Singschwäne vor Breitenau                                    10.Februar 2022

Drei Voraussetzungen müssen für die Singschwäne erfüllt sein, um sich für einen Rastplatz zu entscheiden: Ein Gewässer zur Übernachten, eine Fläche mit einem ausreichenden Nahrungsangebot und Grünland. Der Lugkteich wurde zur Nacht aufgesucht.

Bisher wurde vorzugsweise das Gebiet zwischen Drößig, Doberlug und Rückersdorf mit dem Hammerteich für die Nacht genutzt.

Die Anzahl der Singschwäne war täglich unterschiedlich. Wahrscheinlich  gab es weitere Rastplätzt in der Nähe.

Nordische Gänse und Kraniche hatten sich in unterschiedlicher Zahl angeschlossen.

Breitenauer Bürger konnten sich an derartige Zugvogelanhäufungen nicht erinnern.

Die Dohlen bleiben Sieger -                  August 2022

Nach der ersten Brut 2021 im Turm der Finsterwalder Trinitatis- Kirche waren die Dohlen auch in diesem Jahr schneller als die Turmfalken. Der Küster Max Krüger beobachtete weiterer Dohlen (wahrscheinlich Junge der vorjährigen Brut) bei der Verteidigung des Brutplatzes.

Mit dieser zweiten Brut  haben sich Dohlen in der Stadt Finsterwalde etabliert. Das gab es nach den Beobachtungen  der Kulturbund-Ornithologen bisher nicht. In der Umgebung von Finsterwalde war nur der langjährige Brutplatz in Doberlug bekannt.

 

Das nebenstehende Bild stammt von einem kurzzeitigen Pflegling aus dem Schlossbereich Doberlug.

Wie weiter mit den Amphibien?               15.September

Zum Herbstanfang meldeten sich die ersten Bodenlebewesen wieder, auch auf extrem ausgetrockneten Böden.

Die Regenwürmer sind wieder aktiv, die Spuren der vielen anderen kleinen Lebenswesen hoffentlich auch.

Dem folgt die Vegetation in Abhängigkeit  vom Niederschlag.

Im welchem zeitlichen Umfang sich die  Bodenfeuchtigkeit  normalisiert hat, ist schwer einzuschätzen.

Der Zustand der Bäume lässt vermuten, dass in tieferen Bodenschichten noch viel Wasser fehlt.

Es wird noch lange dauern bis auf den Nasswiesen  die ersten feucht Stellen entstehen.

Den Laichgewässern wird noch lange Zeit das Wasser fehlen, gefüllt werden sie zur nächsten Laichablage noch nicht sein.

Was kann getan werden?

Kleine Hilfsmaßnahmen sollen an Beispielen vorgestellt werden. Die Lebensbedingungen für einige Arten sind im urbanen Raum oft besser als in der "Wildnis". Wohnbereiche in der Stadt und auch auf dem Land sind häufig mit öffentlich

Grünanlagen und auch mit Hausgärten aufgelockert. Durch  Bewässerungen in Trockenzeiten wird dieses Grün erhalten. Als Nebeneffekt es entsteht ein für Frosch und Co.  vorzügliches Mikroklima. Das gilt nur für wenige Wochen des Jahres. Zur Arterhaltung gehört außerdem eine erfolgreiche Reproduktion und eine sichere Überwinterung. Daneben lauern aber auch Gefahren in Form  von tief angelegten Kellerfenstern, hohen Bordsteinen und vielen Gullys. 

Auf der Suche nach einem Winterquartier sitzt ein stattliches einer Kreuzkröte-Weibchen in der Falle. Im Keller kann sie nicht überleben (zu hohe Temperatur und zu geringe Luftfeuchtigkeit). Die Treppenstufen zurück sind zu hoch.

Hier konnte durch die Umsetzung zu einem frostsicherem Unterschlupf geholfen werden, ein Glücksumstand. 

Links ein im Keller vertrockneter Teichmolch. Rechts ein junger Kammmolch, gefangen in einem ausgangslosen Leitungsschacht.  

Solange die Reproduktion und/oder die Zuwanderung im urbanen Raum größer als die Verluste durch mannigfaltige Unfallquellen bleiben, wird die Amphibiendichte im bewohnten Gebiet bestehen bleiben.