Neues von der Zinswiese - 01.12.2015

Auf die "Deponie" landeten diese Markierungshilfen.

Als Grenzpfähle wurde sie auf Wunsch der Agrargenossenschaft gesetzt, die die benachbarten Grünländer bewirtschaften.

Wichtig waren  Pfähle vor allem zur Kennzeichnung derjenigen Stellen, die für die Reaktivierung von degradierten wertgebenen Pflanzen von Bedeutung waren und die für Neuansiedlungen vorgesehen waren.

Die Entfernung der Markierungspfähle erfolgte durch Anordnung des NP NLH, ausgeführt durch unkritische NABU-Mitglieder. 

Lesen Sie nach!

Zählung kleiner Säugetiere - 10.10.2015

Gemeint sind Eichhörnchen, Igel und Maulwurf. Gewöhnliche Tiere, die allen von Kindesbeinen bekannt sind. Die ersten beiden sind beliebt. Der Maulwurf dagegen wird von all denen, die einen englischen Rasen lieben, sogar bekämpft. Wer hat denn schon einmal den Mul gesehen?

Über die Verbreitung in Brandenburg ist genaues nicht bekannt. Um diese Lücke zuschließen, bittet das LUGV um Mitarbeit.

Dolchwepe - 10.08.2015

In der Literatur werden Dolchwespe nördlich der Alpen sehr selten angegeben, in den östlichen Bundesländern sollen sie nur vereinzelt nachgewiesen worden sein. das mag sich durch die wärmeren Sommermonate der letzten Jahren geändert haben. Im Bild handelt es sich wahrscheinlich um eine Borstige Dolchwespe im Gößenvergleich mit einer Erdhummel. Sie gilt in Deutschland vom aussterben bedroht.

Die Larven der Dolchwespen sind auf die Engerlinge der Blatthornkäfer angewiesen. Das Weibchen gäbt sich zu den Larven im Boden durch, um an ihnen ihre Eier abzulegen. Am Fundort gibt es genügend Larven von Nashornkäfern und Rosenkäfern. 

Endspurt für Meister Adebar - 11.07.2015

Der Methusalem unter unseren Störchen hat sich bereits den besten Zuschauerplatz beim diesjährigen Kutschenkorso in Ponnsdorf gesichert.

Wie oft hat er das Spektakel von Menschen, Pferden und Wagen miterlebt?

Nachzulesen unter Storchenjahr 2015.

Neue Untermieter ganz oben über der Stadt! - 04.06.2015

Wer bekleckert die Ziegel vom Dach des Kirchturmes der Evangelischen Trinitatskirche in Finsterwalde?

Wie geht es weiter mit den Störchen um Finsterwalde? - 03.06.2015

Die Aufnahme stammt aus Zeckerin.Den Horst betreut Familie Dehnz, unterstützt vom Ortsvorsteher. Im Winter hatte Jörg Dehnz das über Jahre angesammelte Nistmaterial auf ein erträgliches Maß abgetragen. Sein Vater hatte vor vielen Jahren an dieser Stelle den Horst auf einer Esche begründet und damit für eine Stetigkeit bei den  Brutstörchen gesorgt. Zum Bild: Der Altvogel hat das Brüten erfolgreich beendet, Noch ist nicht eindeutig zu erkennen, wie viele Storchenküken geschlüpft sind. Sind es zwei oder mehr? Argwöhnisch und kampfbereit wird der Flug eines Roten Milans registriert. Dieser ist auf Nahrungssuche für seinen Nachwuchs und würde ein unbewachtes Storchenküken nicht verschmähen.

Aktuelle Informationen finden sie unter Storchenjahr 2015.

 Später Blühbeginn in Göllnitz - 03.05.2015

Das diesjährige sonnige Aprilwetter täuschte einen zeitigen Frühlingsbeginn vor. Das Breitblättrige Knabenkraut nimmt sich Zeit mit dem Blühbeginn. Die Blätter sind noch recht klein, Blütenknospen sind selten zu sehen. Kleine grüne Helfer unterstützen die Suche.

Gewöhnlicher Teufelsabbiss - 10.04.2015

Die "Blume des Jahres 2015" wurde durch die Loki-Schmidt-Stiftung ausgewählt. Damit wurde nicht nur auf diese Pflanze aufmerksam gemacht, sonden auch auf ihren Lebensraum. Teile der Drößiger Zinswiese sind Lebensraum des Teufelsabbisses.

Weiterlesen unter Botanik.

Artenschutz und grüne Tonne - 02.04.2015

Mitte männlicher Nashornkäfer kleiner Ausprägung, links die Larve eines Rosenkäfers, rechts die verlassene Hülle nach der Häutung einer anderen Larve eines Nashornkäfers.

Die Einführung der Grünen Tonne steht bevor. Der Abfallentsorgungsverband "Schwarze Elster" macht sie nicht zur Pflicht. Eine kluge Entscheidung. Wer will kann beim der eigenen Kompostierung bleiben. Der  Komposthaufen ist meist die Lebensstätte geschützter Arten, u.a. der Rosenkäfer und  der Nashornkäfer. Oft unbemerkt für den Betreiber.

Was sagt der Gesetzgeber dazu?

Die Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV) wurde zum Schutz wildlebender Tier- und Pflanzenarten erstmals am 19. Dezember 1986 erlassen.

Die geltende Fassung der Bundesartenschutzverordnung stammt vom 16. Februar 2005 und wurde als Artikel 1 der Verordnung zur Neufassung der Bundesartenschutzverordnung und zur Anpassung weiterer Rechtsvorschriften erlassen.

Derjenige, der sich für die Grüne Tonne entscheidet und seien Komposthaufen aufgibt, braucht also eine Ausnahmegenehmigung von der uNB des Landkreises ?

 

Siehe auch in diesem Registerblatt weiter unten "Pat & Patachon" oder unterNachhaltigkeit.

Störche kündigen den Frühling an. - 27.03.2015

Dieser abgebildete Storch auf dem Horst in Breitenau war wohl einer der ersten Adebare, die in der Region um Ftnsterwalde  am 17.03.2015 eingetroffen sind. Noch ist dieses Männchen allein. Durch lautes Klappern versucht er, ein Weibchen anzulocken. Gleichzeitig kam der erste Storch in Tanneberg an, wahrscheinlich ein Reisepartner des Breitenauers. ...weitere Informationen in...  Der zweite Storch erschien in Breitenau erst am 10.04.

Die Laichwanderung beginnt. - 02.03.2015

Auch in diesem Jahr beginnt die Amphibienwanderung mit Teichmolchen, abgebildet ei spindeldürren Männchen. Der Winter zehrte an seinen Fettreserven. Der Teichmolch ist bei uns die häufigste Amphibienart, die Art ist nicht gefährdet. Willkommen ist ein Sonnenbad im Windschutz der Leiteinrichtung. Ein seltener Anblick. Ansonsten meiden Molche die direkte Sonneneinstrahlung, weil die Haut zu schnell austrocknet. Ein Molch ist keine Eidechse. Trotz des milden Winters liegt der Wanderungsbeginn im üblichen Zeitlimit. Entscheidend sind Temperaturen über 4°C und ein "warmer Regen".

Die diesjährigen Witterungsbedingungen bewirkten, dass die Amphibienwanderung sehr zögerlich verlief. An Straßenopfer war das abzulesen. Lediglich die agilen Moorfrösche erreichte ohne Verluste das Laichgewässer. Sie sammelten sich an den Stellen mit geeigneten Wasserverhältnissen. Bei dem extrem niedrigem Wasserstand passten sie sich den gegebenen Bedingungen an und bevorzugten jene Bereiche, die vor dem kalten Wind geschützt waren.

Wegen des niederen Wasserstandes erfolgte das Ablaichen der Moorfrösche an ungünstigen Stellen.

Links überfahrener Kammmollch, daneben ein übererfahrener Teichmolch. Rechts toter Teichmolch, Todesursache war wahrscheinlich die plötzlich Druckänderung der Luft, hervorgerufen durch schnell fahrende PKW.

Junge Nacktschnecken  wurden in großer Zahl auf feuchten Straßen an Ortsrändern beobachtet. Das wurde in anderen Jahren übersehen. Sie wurden überfahren. Ihr Kadaver lockte gefräßige Artgenossen in großer Zahl an. Diese erlitten das gleiche Schicksal.

Wie urteilen wir Menschen darüber? Natürlich mit großer Freude, typisches Schaden - Nutzen - Denken.

Anders gesehen wird das bei der  schönen und leichtsinnigen Gehäuseschnecke. Sie erscheint uns nicht nur sympathisch, sondern sie richtet in unseren Gärten keinen nennenswerten Schaden an.

Zu warm im Winterquartier? - 14.02.2015

In diesem milden Winter fiel die Zählung der Fledermäuse mager aus. Viele der Tiere überwinterten nicht wie sonst in den extra für sie hergerichteten Winterquartieren. Wahrscheinlich blieben sie in den im Spätherbst aufgesuchten Baumhöhlen bzw. in den Spalten alter Bäumen oder von Gebäuden. Auf keinen Fall sind sie im Luftraum aktiv. Fliegen erfordert einen hohen Energiebedarf und der ist nur durch eine ausreichende Nahrungsaufnahme zu erreichen. Zu fressen gibt es auch im  milden Winter keine Insekten. Warum sollten sie dann auf Jagd gehen?

Wer eine Fledermaus entdeckt, sollte sie hängen lassen. Durch Störungen wird sie wach. Das ist mit dem schnellen Abbau der gespeicherten Fettreserven verbunden und es kann den Tod des Tieres bedeuten. Auch in diesem Jahr gab es Störungen, fachgerecht wurde ein Schloss geknackt und entwendet. Vandalismus blieb diesmal aus..

Freie Bahn für Amphibien! - 10.02.2015

Die Amphibienschutzanlage bei Ponnsdorf befindet sich zur Zeit in einem vorbildlichen Zustand. Der Beginn der "Krötenwanderung" steht bevor. Herzlichen Dank für die gründliche Arbeit der Kollegen von der Straßenmeisterei des Landkreises EE.

In den kommenden Monaten wird wieder die Natur für ein Zuwachsen sorgen. Das ist natürlich. Unverständlich ist allerdings die Vermüllung durch gewissenlose Autofahrer.

Welche und wie viele Amphibien zu erwarten sind, können sie entnehmen in:

www.amphibienschutz.de/zaun/zaun/_index.html  .

Wählen Sie Land Brandenburg, LK EE  Ponnsdorf.

 

Wer ist Nagola? - 16.01.2015

Meldungen auf der Titelseite einer Tageszeitung dokumentieren, dass ihr Inhalt bemerkenswert ist.

Was verbirgt sich unter Nagola, wenn die "Lausitzer Rundschau" in einem kurzen Zeitraum vier Beiträge über diesen Betrieb veröffentlicht?

Eine der heimischen Pflanzenart ist die Arnika, einen reifen Fruchtstand zeigt das nebenstehende Bild. Im Zentrum sind die ersten Arnikanüsse bereits ausgefallen. Die Aufnahme stammt von der Drößiger Zinswiese aus dem Jahr 2014. Es war ein gutes Samenjahr. Dieser Arnikabestand ist  das einzig erhaltene Vorkommen aus alter Zeit in Brandenburg. 

Forstwirte kennen wissenschaftliche Erkenntnisse und und nutzen anerkannte Samenbestände der Region für Bestandsgündungen, die es auch in unserem Landkreis gibt. Als Laie stelle ich mir vor, dass durch die Isolation der Arnika aus Drößig eine Anpassung an das Klima im Süden von Brandenburg erfolgt ist. Enthält der Arnikabestand bereits sogenannte Ökotypen? Sind sie an unsere Standortsverhältnisse angepasst? Das war sicherlich der Beweggrund der Nagola für Saatgut aus Drößig und nicht für den Bezug über das Internet von Amazon.

 

Leider wurde die Bereitstellung des Samens verhindert.

Ausgerechnet vom beruflichen Naturschutz, der Naturparkleitung und uNB des LKEE. Das Arnikavorkommen war fast zum Erliegen gekommen. Durch mühselige Handarbeit wurden degenerierte Altpflanzen in zwei nacheinander folgenden Jahren wieder zum Blühen und zum Fruchten gebracht. Für dieses Jahr wird die Blüte der ersten nachgezogenen Pflanzen aus dem Samen von 2013 erwartet.

Sperre für Amphibien - 15.01.2015

Investierungen in den Naturschutz werden in der Öffentlichkeit häufig kritisch hinterfragt. Besonders dann, wenn es um Aufwendungen für wenig attraktive Tiere geht wie Kröten und Co. Es ist keine Werbung für den Naturschutz, wenn beispielsweise teure Amphibienschutzanlagen ihre Funktion nicht mehr erfüllen können. Im vorliegenden Fall geht es um die Anlage an der Kreisstraße 6230 beim Ponnsdorfer Kiesschacht. Das war seinerzeit die erste im LK Elbe-Elster. Sorgfältige Voruntersuchung durch einige NABU-Mitglieder und die guten Zusammenarbeit mit dem Planer und mit dem bauausführenden Betrieb ließen eine gut funktionierende Anlage entstehen. Wer aber kontrolliert deren aktuellen Funktionsfähigkeit? Der jetzige NABU-Vorstand kennt Sachverhalt nicht mehr und zeigt auch kein Bemühen darum. Ist die uNB zuständig? Ein zuverlässiger Partner war und ist die Straßenmeisterei des Landkreises. Die Zusammenarbeit mit ihr ist im Gegensatz zu Naturschutzverwaltungen unkompliziert. 

Die Amphibienschutzanlage ist dank der Mitarbeiter des Straßendienstes gut  in Schuss bis auf einen kurzen Abschnitt, auf dem sich zu Zeiten der Krötenwanderung 80% der Amphibien bewegen. Die Ursache dafür ist die Nähe des Winterquartiers, die ehemaligen Mülldeponie. Erstmals nach 10 Jahren sind größere Mengen von Nährstoffen aus dem durch Straßenverbreiterungen angeschnittenen Deponie ausgewaschen worden. Das führte in dem milden Herbst/Winter zu Masssenwachstum nach dem letzten Pflegeeinsatz durch die Kollegen der Straßenmeisterei. Ich bin sicher, dass das Hindernis schnell beseitigt wird.

Der Rote Milan und die Verantwortung Deutschlandes - 11.01.2015

Die Gefährdung des Roten Milan ist seit langem bekannt. Die LR vom 8. Januar 2015 hat die Situation durch eine bemerkenswerten Beitrag offen gelegt. Daraus müssen Schlussfolgerungen gezogen werden, aber welche?

Lesen Sie doch zunächst den Beitag von Frank Claus      unter. www.nabu-zinswiese.de/roter-milan/

Das BfN (Bundesamt für Naturschutz) hat 25 Tierarten und 15 Pflanzenarten aufgelistet, für die Deutschland im Herzen von Europa eine besondere Verantwortung trägt. Nachzulesen ist das in: www.biologischevielfalt.de/verantwortungsarten.html

Nach meinem Wissen existieren  3 Tierarten und 4 Pflanzenarten davon im Raum von Finsterwalde. Wer bei uns dafür die "Verantwortung" trägt, ist mir nicht bekannt.

 

Für de Erhalt des Breitblättrigen Knabenkraut sorgt mit hohem Engagement ein Landwirt in Göllnitz, nachzusehen in www.botanik-1/breitblättriges-knabenkraut-bei-göllnitz-praktischer-schutz/  .

Wie die Arnika auf der Zinswiese bei Drößig gepflegt werden soll, ist völlig offen. Informationen dazu gibt es in: www.nabu-zinswiese.de/zinswiese/wie-geht-es-auf-der-zinswiese-weiter7  .

Stunde der Wintervögel - 05.01.2015

Diese alljährliche Aktion des NABU war ursprünglich eine Initiative des Landesbundes für Vogelschutz in Bayern e.V. Der NABU Deutschland übernahm diese bayerische Idee.

Gegenüber der "Stunde der Gartenvögel" (Idee aus England) hat die "Stunde der Wintervögel" den Vorteil, den Beobachtungsabstand zu verkürzen und den Beobachtungsort zu kennen. Die Beobachtung am Futterhäuschen ermöglicht auch dem Ungeübten eine genaue Artbestimmung und ist motivierend dafür, sich für Natur und Umwelt aktiv einzusetzen.

Das nebenstehende Foto entstand nicht zu einer Zeit der "Stunde der Wintervögel". In den letzten Jahren gab es aus Witterungsgründen keinen Anlass zu einer Winterfütterung. Genutzt werden können viele andere Beobachtungsräume.

Bei Unklarheiten wenden sie sich an den örtlichen Naturschutzverein:

www.nabu-finsterwalde.de .