Der stille Vogelzug - Oktober 2014

er zwei Milliarden Vögel wandern jährlich von ihrer europäischen Brutheimat Europa nach Afrika. Besonders spektakulär ist das im Herbst erlebbar, wenn Großvögel lautstark über uns hinweg ziehen oder auf Felder, Wiesen und auf Binnengewässer rasten. Still und heimlich vollzieht sich das bei Kleinvögeln wie Laubsänger, Grasmücken u.a. Sie ziehen oft nachts und einzeln. Tagsüber rasten sie versteckt in Wäldern und Gebüschen. Meist in Naturräumen, die ihrem Sommerlebensraum ähnlich sind. Herr  G. Berndt       fand in seinem Garten Am Plumphag in Doberlug-Kirchhain am 8.10. einen unscheinbaren toten Vogel mit Ring, Aus Finnland kam die Nachricht, es war eine Heckenbraunelle, Anfang September  in Südfinnland beringt. Die Hecken-braunelle hatte ein kurzes Leben, sie flog 1256 km weit. Durch seine Aufmerksamkeit trug Herr Berndt einen kleinen Baustein zur Erforschung des Vogelzuges bei..

Anmerkung: Heckenb

Zum Gedenken - Oktober 2014

Seine exzellenten botanischen Kenntnisse befähigten ihn, als Rentner die Kartierer der neugebildeten Naturschutzverwaltung anzuleiten. Nach der Wende sicherte er für einige Jahre die Registrierung des Storchenbestandes im Kreis Finsterwalde. Mit der Reisefreiheit erschlossen sich ihm die Zoologischen Gärten ganz Deutschlands. In den letzen Lebensjahren zog er nach Berlin und wohnte in der Nähe des Friedrichsfelder Tierparkes. Gerhard Eske wurde ehrenamtlicher Tierparkführer mit großer Leidenschaft. In dieser Eigenschaft lud er die Mitglieder des NABU-Regionalverbandes Finsterwalde nach Berlin ein. Dabei entstanden die obigen Bilder.

Über mehrere Jahre führte Gerhard Eske, Wolfgang Schuchardt und ich eine Punkt-Stopp-Zählung im Raum Doberlug-Kirchhain durch. Diese spezielle Vogelerfassung fand im Frühjahr an 6 Tagen statt und dauerte mit Auswertung jeweils 5 Stunden. Wir begannen in Werenzhain. Die Tour ging über die Waldhufe, den Hammerteich und über den Blauen See weiter und endete in Lugau. An 20 Stationen wurde jeweils 5 Minuten lang die Vogelwelt erfasst. Zur Auswertng überraschte uns Gerhard oft mit seinem selbst gebackenem Kuchen.

Das kurze Leben eines Käfers-02.09.2014

Die letzten warmen Tage nutzt dieser Rosenkäfer, um für seine Art die Zukunft zu sichern. Nach Verlassen der schützenden Erde brauchte er einen halben Tag, um flugfähig zu werden. Dazu war ein mehrstündiges Sonnenbad notwendig. Den rechten Flügel schiebt er bereits aus dem seitliche Spalt seines Kärpers. Die Flügelecken sind festgewachsen und er kann sie nicht wie ein Kartoffelkäfer einfach hochklappen. In den wenigen Tagen seines Lebens als Vollkerf wird er seine Nahrung auf Blüten suchen und Eier legen, aus denen sich die nächste Generation entwickelt. 

Wohin mit den Eiern?

Eine EU-Bestimmung macht das Überleben einiger Arten in Zukunft schwieriger.

Lesen Sie unten nach unter "Pat & Patachon".

Ein schlechtes Jahr für den Lungenenzian - 01.09.2014

Zunächst velief es ganz gut für die wenigen Altpflanzen. Mit dem Blütenansatz konnte man zufrieden sein. Eine Altpflanze erschien in diesem Jahr nicht. Die Keimfähigkeit des Lungenenzians wurde im Freien nachgewiesen, in der Petrischale gelang es nicht.

Dann wurde alles abgemäht.

Große und kleine Greifvögel - 28.08.2014

Die Fischadler erzielte in allen drei Horsten beste Brutergebnisse, nachzulesen auf dem Registerblatt Fischadler.

 

Weniger Glück haben wir mit dem kleineren und häufigeren Turmfalken. Nach Abrissarbeiten in Finsterwalde (Bahnhof, Feintuch) und in Schacksdorf fehlten einige traditionelle Neststandorte. Andere blieben bestehen (Futtermittelwerk Gosmar) oder entstanden neu wie an der F60 in Lichterfeld.

6 weitere Nisthilfen wurden geschaffen, jedoch bisher vom Falken nicht beachtet.

Die erste dieser Hilfe für den Turmfalken wurde 2007 montiert, 2007 war der Turmfalke als Vogel des Jahres ausgerufen worden. Uneigennützige Helfer waren damals der Schmiedemeister Kotte aus Massen und die Bau- und Landtechnik GmbH Herzberg.              .

Peinlich für den Initiator ist es immer dann, wenn  die Nutzung der Nisthilfe ausbleibt. Nach sieben Jahren hat nun das geübte Auge des Ornithologen Eckardt Müller die erste erfolgreich Brut dokumentieren können. Die Hilfe der genannte Unterstützer war nun doch nicht umsonst.

Pünktlich starteten die Störche nach Süden - 27.08.2014

Das nebenstehende Foto aus Schönewalde zeigt den Nachwuchs, erkennbar an den schwarzen Schnäbeln. Wo mögen sie sich derzeitig aufhalten? Wieviel von ihnen sind noch am Leben? Kehrt eines der jungen Störche in die Brutheimat zurück? Das sind Fragen, die nicht zu beantworten sind. Informationen über das Brutjahr 2014 um Finsterwalde und über die Zugwege der besenderten Störche aus Schleswig-Holstein sind im Internet aufrufbar.

Siehe untere Zeile.

www.nabu.de/aktionenundprolekte/weissstorchbesenderung/reisetagebücher/index.html

Ergebnisse beim botanischen Artenschutz - 17.06.2014

gebnisse beim botanischen Artenschutz lassen sich an der Entwicklung des Bestandes der schützenswerten Pflanzen ablesen. Ein Kriterium ist die Ausbildung von Blüten.

Die Zählung der Blüten erfolgten wie in jedem Jahr auch 2014.

Die Gegenüberstellungen zu den Vorjahren bei der Arnika, dem breitblättrigen Knabenkraut und dem Fuchs-Knabenkraut können nachgelesen werden. Insgesamt kann man zufrieden sein. Daraus erwachsen neue Aufgaben zur Bestandssicherung.

Vergessen dürfen wir nicht jene Vorkommen, die stark rückläufig sind.

Auf der Zinswiese sind Helfer willkommen. Die zu bewältigenden Arbeiten sind auf dem Registerblatt "Zinswiese 2014" dargestellt.

Pat & und Patachon - 13.04.2014

Was haben Käferlarve, Komposthaufen und Biotonne mit der Nachhaltigkeit zu tun?

Ein Feuchtgebiet wird entwässert - 28.04.2014

Zur Laichzeit der Amphibien wird ein Laichgebiet entwässert. Eine unverständliche Maßnahme ist bereits das Ablassen von Feuchtgebieten selbst, abgesehen vom jetigen Zeitpunkt (April) wo alle fortpflanzungsbereite Lurche an bzw. in ihrem Geburtsgewässer versammelt sind. Das betrifft die Erdkröte, die Knoblauchkröte, den Teichfrosch, den Grasfrosch, den Teichmolch, den Kammmolch und den Laubfrosch. Alle diese Arten stehen unter Naturschutz. Die beiden zuletzt genannte Arten genießen einen besonderen Schutz. Besonders häufig tritt hier der Kammmolch auf. Die nächtlichen Unterwasseraufnahmen vom Kammmolch stammen von diesem Gebiet

Rohboden für neuen Nachwuchs - 09.02.2014

Zu dicht ist die "Rasenschicht" aus Borst- bzw. Pfeifengras. Durch die Schaffung von Rohboden besteht für kurze Zeit die Vermehrungchance einer Pflanze durch Samen. Gedacht für eine von 15 Pflanzenarten, für die Deutschland eine besondere Verantwortung hat. Wer hilft?

Winterarbeit auf der Zinswiese 09.03.2014

Zur Verbesseungen des floristischen Artenschutzes erfolgten Baumfällungen.

Weitere Rekonstruktionen an Storchenhorsten - 06.03.2014

Für einen halben Tag einen Steiger zu bekommen, klappt nicht jedes Jahr.

Wer siedelt sich hier an? - 22.02.2014

 

 

 

Mit dem Anhäufen von Nistmaterial an geeigneter Stelle beginnt die Ansiedlung vom Roten Milan, vom Kolkraben oder vom Fischadler. So entstand vor einigen Jahren der Fischadlerhorst bei Eichholz. Auch hier begannen Kolkraben mit den ersten Aktivitäten. Wie geht es weiter? Der Netzbetreiber enviaM sieht das nicht gern. Das Nistmaterial ist mit Vogelkot durchsetzt, zusammen mit Feuchtigkeit führt das zu unerwünschten Korrosinen am Mast. Wer beobachtet in den nächsten Monaten das Geschehen an diesem Mast?

Zum Wohle der Störche - 20.02.2014

Die Besitzer des Grundstücks ließen auf eigene Kosten das Nistmaterial de Storchenhorstes abtragen. Eine vorbildliche Einstellung des Grundstückeigentümers. Ansonsten fehlt das Geld dafür bei den Komunen und im Landkreis.

Die Arbeiten führte aus: Heiko Mehnert aus Ponnsdorf, Baumpflege und Holzbearbeitung. Stets ein schneller Helfer, wenn Störche in Not sind. Diesmal half er bei der Vobereitung des Brutjahres 2014.