Zur Vergütung der ehrenamtlichen Naturschutzarbeit

Die von der Naturparkleitung ausgereichten Mittel bis 2013 waren sehr knapp. Nur durch die selbstlose Mitarbeit einiger Vereinsmitglieder und der Hilfe von Sponsoren konnte das Ziel laut Evaluierung fast erreicht werden. Gemeint sind nicht nur die einmaligen Spenden von Sponsoren zur Anschaffung der neuen Mähtechnik, sondern die für uns sehr vorteilhaften Preise für den Abtransport über 13 Jahre hinweg. Dafür herzlichen Dank an Rudi Schiemann und an die Familie Mahl. 2013 wurde das Mähgut erstmals in der Landwirtschaft wieder verwendet. 2014 kam es wieder auf den Rotteplatz der Agrargenossenschaft.

Mit dem neuen Pflegevertrag wurden die bereitgestellten Mitteln bedeutend erhöht, von jährlich 280,85 € auf 720,11 €. Diese Entwicklung ist erfreulich und erstaunlich in der gegenwärtigen finanziellen Situation des Naturschutzes im Land Brandenburg. Ist es ein späte Anerkennung des Erreichten oder ist diese Summe für die Erhaltung des jetzigen Stand der Zinswiese gedacht?

 

Beim Ausfall unserer alten Technik mussten wir mit dem "Mulchgerät" des Naturparkes mähen. Das hatte weitreichende Folgen. Es war seinerzeit ein Verstoß gegen den Arbeitsschutz. Zu dieser Zeit fand der Gutachter bei der Effizienzüberprüfung von Maßnahmen des Vertragsnaturschutzes im Naturpark heraus:

"Die Vegetation  und die Biotopausbildung der Zinswiese gehört zu den besser ausgebildeten bzw. besser erhaltenen Wiesenkomplexen im Naturpark, ist im Verhältnis zur Gesamtheit der Begutachtungsflächen eher herausragend und von besonderer Qualität." 

Die Naturparkleitung hatte durchaus die Möglichkeit, ihren Vertragsnehmer zu unterstützen.

In der Evaluierung 2013 steht geschrieben: "Der LRT 6410 im Bereich der Zinswiesen Drößig befindet sich in einem hervorragenden Erhaltungs- und Pflegezustand. Die Fläche ist ein gutes Beispiel dafür, wie durch naturschutzgerechte Pflege eine nachhaltige Aufwertung eines LRT erreicht werden kann."

Unverständlich bleibt die Finanzierungen durch den NP in der Vergangenheit und auch in der Gegenwart.

Sind die gegenwärtig eingesetzten Mittel bei dem erreichten Erhaltungszustand gerechtfertigt?

Sind die zur Zeit verbindlichen Vertragsinhalte überhaupt sinnvoll?

Bildbeispiele von Pflegearbeiten aus zurückliegenden Jahren:

Der Einsatz des Kranes wurde nötig, da keine weiteren Arbeitskräfte zur Verfügung standen. Ursache war die Desorganisation im Verein.